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Februarkämpfe 1934: Niemals Vergessen!

Am 12. Februar 1934 traten österreichische Arbeiter dem Faschismus mit der Waffe in der Hand entgegen. Im Linzer Parteiheim „Hotel Schiff“ drang die Polizei frühmorgens ein, um der befohlenen Entwaffnung der Sozialdemokraten nachzukommen – von hier aus verbreiteten sich die Widerstandsaktivitäten rasch auf ganz Österreich.

Nach dem Ende der Kampfhandlungen legten die Austrofaschisten rund um Bundeskanzler Engelbert Dollfuss die ArbeiterInnenbewegung lahm. Damit verlor Österreich für die kommenden Jahre jene Kraft, die sich als erste in Europa dem Faschismus entschlossen entgegenstellte.

Anlässlich des 82. Jahrestages der Februarkämpfe luden der Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen und die vida Salzburg zu einer gemeinsamen Kranzniederlegung am Salzburger Hauptbahnhof ein.

Dort kam es am Abend des 12. Februars zu einem größeren Zwischenfall, als nach der Ausrufung des Generalstreiks im Heizhaus eine Lokomotive in die Drehscheibengrube gefahren wurde. Zahlreiche Züge konnten so bis zum darauffolgenden Abend nicht mehr abgefertigt werden.

Rudolf Schuchter, Landesvorsitzender der vida Salzburg, erinnerte in seiner Begrüßung an die zahlreichen Eisenbahner, die Widerstand gegen das austrofaschistische und später nationalsozialistische Regime leisteten. „Diese tapferen Genossen nicht zu vergessen, ist eine Verpflichtung“, so Schuchter.

Die anschließende Gedenkrede hielt Matteo Gebhart. Der designierte Landesvorsitzende der Salzburger FreiheitskämpferInnen betonte darin wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen: „Der Februar 1934 ist Mahnung und Auftrag zugleich. Wir müssen wachsam gegenüber Hetzern sein und jeglicher Ausgrenzung eine klare Absage erteilen. Nur so ist es möglich, eine gesellschaftliche Polarisierung zu verhindern.“

Webtipp: Ausführliche Informationen zum Thema gibt es auf steinocher-archiv.at, der Geschichtsseite des Renner-Instituts Salzburg.

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